Alten Heizkessel tauschen und Energiekosten senken

Der beste Weg, um die Kosten für das Heizen zu senken, gelingt mit der Modernisierung der Heizung. Durch den höheren Wirkungsgrad einer aktuellen Heizungsanlage, wird weniger Kraftstoff verbraucht und die Effektivität spiegelt sich in den geringeren Heizkosten wieder.

Öl-Brennwerttechnik

Eine Modernisierung der Heizung im Eigenheim bringt viele Vorteile mit sich. Zu Beginn stellt sich die Frage, welche Art der Energieaufbereitung man nutzen möchte. Moderne Öl-Brennwerttechnik bspw. senkt nicht nur die laufenden Kosten, auch die bei der Verbrennung entstandene Energie wird optimal genutzt und weiterverwendet. Denn neben der Wärme, die beim Verbrennen des Öls entsteht, macht sich der Brennwertkessel auch den dabei entstehenden Wasserdampf zunutze und speist diesen als Energieträger in das Haus, anstatt ihn aus dem Schornstein zu befördern. Das Ergebnis: Für die gleiche Wärmemenge benötigt der Verbraucher weniger Heizöl. 

Foerdermittel-haus

Gibt es noch Förderung von der KfW? 

Seit dem 01.01.2020 gibt es aufgrund des Klimaschutzprogramms 2030 keine KfW-Förderung mehr. Das heißt, dass die Förderung für die Modernisierung auf eine Öl-Brennwertheizung oder die Kopplung der Ölheizung mit erneuerbaren Energien zu einer Hybridheizung entfällt. 

Welche Förderungen wurden 2020 gestrichen?

  • Alle Einzelmaßnahmen für die Sanierung von Öl-Brennwert-Heizungen, Gas-Brennwert-Heizungen und zusätzliche Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien.

  • Die Sanierung von Heizungsanlagen auf Basis des Energie­trägers Öl, wie Öl-Brennwert­kessel oder ölbetriebene Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen.  

  • Der Einbau einer neuen Ölheizung.

Die Ölheizung wird dennoch Bestand haben. Bei der Planung einer neuen Öl-Brennwertheizung sollten Verbraucher daher auf Rabatt-Aktionen oder Angeboten von Heizungsbauern und Heizungsfachbetrieben achten. So lässt sich am Ende doch noch sparen.

Wie bekomme ich trotzdem Zuschuss vom Staat?

Im Neubau und Bestand sind Hybridlösungen auch zukünftig möglich. Auch bereits bestehende Öl-Brennwertkessel dürfen weiterhin betrieben werden. Zwar fällt die Förderung für die Ölheizung weg, doch gibt es Zuschuss für die Sanierung des Eigenheims. Denn jeder weiß: Ein gut gedämmtes Haus verliert keine Wärme, was auch den Heizkosten zugute kommt. 

Dazu gehören zum Beispiel der Einbau neuer Fenster oder die Dämmung von Dach und Fassade. Diese Sanierungsmaßnahmen werden ab 2020 steuerlich stärker gefördert. Wer am Ende des Jahres die Maßnahmen in seiner Steuererklärung angibt, bekommt mehr vom Staat zurück. Verteilt über 3 Jahre  können so ca. 20 Prozent der Kosten zurückerstattet werden.

Auch die Förderung der KfW greift bei einer Sanierung. Neben zinsgünstigen Krediten wird der Tilgungszuschuss von der KfW erhöht. Das heißt, das bei der Sanierung eines Gebäudes zum KfW-Effizienzhaus oder durch die Durchführung von Einzelmaßnahmen ein Teil der Darlehensschuld erlassen wird. Seit dem 24.01.2020 hat sich der Tilgungszuschuss auf 12,5 Prozent erhöht. Für Einzelmaßnahmen kann ein Kredit von bis zu 50.000 Euro beantragt werden, um den Energieverbrauch für Heizung, Warmwasser und Lüftung zu minimieren.