Nahostkonflikt treibt Heizölpreise an

02.10.24 • 11:03 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Der Angriff des Irans auf Israel und die Aussage Israel kurzfristig und hart auf diesen reagieren zu wollen, ließen die Ölpreise nach oben schnellen. Etwas Entspannung könnte das heutige Treffen der OPEC+ bringen, wenn diese an ihrer Entscheidung, die freiwilligen Förderquotenkürzungen ab Dezember zurückzufahren, festhalten.

Der Euro fiel auf 1,10 Dollar und wartet auf Richtungsimpulse, während die Ölpreise einem Aufwärtstrend folgen. Die Nordseerohölsorte Brent katapultierte sich auf die psychologisch wichtige 75 Dollar pro Fass Marke und die US-amerikanische Sorte WTI konnte mit 71 Dollar pro Fass die psychologisch wichtige 70 Dollar Marke überschreiten. ICE Gasoil steigerte sich ebenfalls signifikant auf 681 Dollar pro Tonne.

Der Iran, ein Mitglied des Ölförderkartells OPEC+, feuerte gestern nach eigenen Aussagen 180 Raketen auf Militärbasen in Israel. Während Israel angibt, dass fast alle Raketen abgefangen wurden, behauptet der Iran, dass 90 Prozent der Raketen in den Zielen einschlugen. Der Iran reagiert mit diesem Militärschlag auf die Angriffe Israels auf seine Verbündeten und sich und sieht damit die Kampfhandlungen zwischen sich und Israel als abgeschlossen, sollte Israel von einem Gegenschlag absehen. Israel gab an intensiv auf den Angriff reagieren zu wollen und ggf. auch die iranische Ölinfrastruktur anzugreifen. Der Fokus des Ölmarktes schwenkt deshalb von globalen Nachfragesorgen um auf ein mögliches Angebotsdefizit. Sollte dem Ölmarkt die Ölproduktion des Irans verloren gehen, könnte Saudi-Arabien dies ausgleichen. Es bleibt demnach abzuwarten, wie lang die neuen Risikoaufschläge auf den Rohölpreisen bestehen bleiben.

Das Ölförderkartell OPEC+ tagt heute und es wird erwartet, dass die Entscheidung, die 2,2 Mio. B/T an freiwilligen Förderquotenkürzungen ab Dezember 2024 graduell zurückzufahren, bestehen bleibt. Damit stehen dem Weltmarkt ab Dezember 180.000 B/T mehr Rohöl zur Verfügung. Wird diese Erwartung im heutigen Treffen bestätigt, dürfte dies Abwärtsdruck auf die Ölpreise ausüben.

Die Schweiz hat bereits gestern mit einem Preisaufwärtssprung auf den Ölmarkt reagiert und korrigiert die Überreaktion heute leicht mit einem durchschnittlichen Rückgang von 1,3 Rappen pro Liter. In Österreich reagieren die Heizölhändler bisher nur mit einem minimalen Anstieg von im Schnitt 0,15 Cent auf den Weltmarkt, während die Heizölpreise in Deutschland um im Schnitt 2,05 Cent pro Liter Heizöl anstiegen. Selten gibt es dennoch vor allem im Westen und Osten der Bundesrepublik vereinzelte regionale Abwärtsbewegungen. -fr-

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